Was ist Nesselsucht (Urtikaria)?
Es handelt sich um eine in der Gesellschaft häufig vorkommende Krankheit, die Haut und Schleimhäute (Zunge, Lippen, Gaumen usw.) befallen kann. Ungefähr 20 % der Menschen in der Gesellschaft erleben im Laufe ihres Lebens mindestens einen Urtikariaanfall. Hält die Erkrankung weniger als sechs Wochen an, spricht man von einer akuten, dauert sie länger, spricht man von einer chronischen Urtikaria.
Was kann Urtikaria verursachen?
Medikamente (Antibiotika, Schmerzmittel, Muskelrelaxantien)
Erkrankungen der Schilddrüse
Infektionen (Virusinfektionen, Karies, Sinusitis, Harnwegsinfektionen, Vaginalinfektionen usw.)
Stress
Nüsse
Schaltier
Verpackte/verarbeitete Lebensmittel
Lebensmittelfarbstoffe, Getränkefarbstoffe
Darüber hinaus können auch einige körperliche Reize eine Urtikaria hervorrufen. Druckurtikaria kann sich als schmerzhafte Schwellung an den Fußsohlen nach längerem Gehen oder als Kribbeln, Jucken, Rötung oder Schmerzen in den Handflächen beim langen Tragen einer Tasche äußern. Auch die Sonne kann Urtikaria verursachen. In solchen Fällen kann die Person ihre Beschwerden typischerweise als nach diesen Expositionen auftretend beschreiben.
Was wird bei der Behandlung von Urtikaria angewendet?
Die wichtigsten Medikamente zur Behandlung von Urtikaria sind Antihistaminika. Die Dosierung von Antihistaminika kann je nach Schwere der Erkrankung kontrolliert erhöht werden. Bei Resistenzen gegen Antihistaminika können kurzfristig systemische Steroide eingesetzt werden. Es gibt auch einmal im Monat Injektionen für Patienten, die gegen Antihistaminika resistent sind.
Wann sollten Patienten mit der Diagnose Urtikaria die Notaufnahme aufsuchen?
Zusätzlich zu gelegentlichen Hautausschlägen können bei Urtikaria-Patienten Schwellungen an Lippen, Zunge und Luftröhre auftreten. In diesem Fall leidet der Betroffene unter Atemnot. Daher sollten Urtikaria-Patienten, bei denen diese Symptome auftreten, unbedingt die Notaufnahme aufsuchen.
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